Die Ausstellung KRABAT: Mensch.Mythos.Marke bring frischen Wind in das Projekt der Zusammenarbeit zwischen den Staaten die Johann von Schadowitz als Gemeinsamkeit haben.

Die Ausstellung findet im Sorbischen Museum in Bautzen bis einschliesslich 17.09.2017 statt. Die Eröffnung war am 17.09. 2017 um 15 Uhr. 

Nachdem Christina Bogusz alle Gäste begrüsst und Mitwirkenden gedankt hat kamen auch der Schirmherr des Projektes, Herr Dr. Neumann, Honorarkonsul der Republik Kroatiens in Sachsen zu Wort sowie: 

- Hans-Jürgen Schröter aus Wittichenau, dem wir zu danken haben, dass Krabat heute auch in seiner ursprünglichen Heimat bekannt ist. Seine Forschungen sorgen für Schlagzeiten in Medien und sozialen Netzwerken in Kroatien, Slowenien, USA, Canada und Neu Seeland. 

- Frau Dr. Susanne Hose aus Bautzen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Empirische Kulturforschung/Volkskunde am Sorbischen Institut e.V. in Bautzen und Autorin vieler Publikationen, darunter auch: Erzählen über Krabat. Märchen, Mythos und Magie. Bautzen. 

Das Highlight der Eröffnung war gewiss auch die KRAVAT PUKOVNIJA AUS ZAGREB. In Waffenröcken wie man Sie aus dem Dreissigjährigen Krieg kennt begrüssten sie die über 200 geladenen Gäste durch Trommelklänge und Ehrenspalier, ein auf langer Tradition fußender Bestandteil des deplomatischen Protokolls bei Staatsbesuchen. Man tauchte dadurch schon zu Beginn der Ausstellung in die Zeit der Ankunft des Johann von Schadowitz. 

Die Ausstellung behandelte erstmalig das Leben des Johann von Schadowitz (1624.1704), der aus Sichelberg der Militärskrain  stammte und als Obrist der Kurfürstlichen Kroatengarde unter vier sächsischen Kurfürsten diente. Ziel des Projektes ist, das Leben der historischen Persönlichkeit, die sich hinter der Lengende und dem Mythos KRABAT verbigrt zu dokumentieren. 

Von nachhaltiger Bedeutung ist die Vernetzung mit Partnern aus der Heimatregion, dem heutigen Grenzgebiet zwischen Slowenien und Kroatien, der Bela krajina/Žumberak (damals Sichelberg).

Zahlreiche Medien in Kroatien und Slowenien berichten über diese einzigartige Ausstellung. Die Bevölkerung ist dankbar und weiss die Bemühungen der Mitwirkenden zu schätzen. Die Ausstellung ist ein grosser Schritt zur noch tieferen und noch intensiveren Zusammenarbeit. 

Neu ist ausserdem auch das ergäntzende Reiseangebot zum Ausstellungsprojekt Krabat: Mensch.Mythos.Marke, der neu gegründeten Reiseagentur VON SCHADOWITZ d.o.o. Es hat über EU Fördermittel für Regionale Entwicklung der Republik Slowenien Reiseprodukte unter dem Projekttitel Weisskrain und Unterkrain: LAND DER USKOKEN, entwickelt.

Das Reisebüro bietet 5,7 und 12 tägige Event, - Erlebnis und Genussreisen auf den Spuren von Uskoken. Ausstellungsbesucher erhalten gegen Nachweis 8% Nachlass auf den Reisepreis. Formblätter für die Buchung mit Ausstellernachlass kann man online oder an der Museumskasse erhalten. 

Das attraktive Reiseprospekt wurde mit Bildern des Fotografen Rene Pronk, einem Niederländer der lange Zeit auf der Suche nach einem ruhigen, idyllischen sagen wir gesunden Wohnort für sich und seine junge Familie war und schliesslich Zumberak als Domizil auswählte. Die handgemalten Illustrationen sind von dem lausitzer Künstler Joerg Tausch aus Rohne. Bekannt wurde er in Kroatien und Slowenien ins Besondere auf Grund seiner mehrmaligen Anwesenheit in der Bela krajina und Zumberak. Er scheute nie davor seine Arbeit auch vor Ort zu Präsentieren und bei allen Veranstaltungen mitzuwirken. Inzwischen gibt es in Kroatien Zahlreiche Werke des Künstlers wie: Produkte mit seinen Etiketten, Logos von Unternehmen und man Plant weiter Austellungen seiner Gemälde sowie Porträts. 

Aus seinen Namen wird mach einer auch Dank dieser Ausstellung aufmerksam werden. Der stolze Reiter inmitten des Ausstellungraumes des Sorbischen Museums ist eine Fertigung des Künstlers und der grösste Stolz aller Mitwirkenden. Das Gesicht des Johann von Schadowitz hat einen unverwechselbaren Erkennungswert bekommen. 

Der Waffenrock wurde von Liposlava Kustović, einer Schneiderin von traditionellen Trachen aus Prvić, einer wunderschönen Insel Mitteldalmatiens (Region Šibenik). Sie bekam für Ihre Handarbeiten aus traditionell hergestellten Textilien schon mehrfach Auszeichnungen. Sie zählt mit grosser Gweissheit zu einer der Besten derartigen Schneiderinnen Kroatiens. Liposlava Kustovic wirkt auch bei dem internationalen Projekt Kroatische Inselprodkte mit. 

Unbedingt nennen sollte man auch die Trachten aus Zumberak die man ebenfals sehen kann. Hierbei handelt es sich um Frauentrachten des 19. Jhr. Es sind Exponate des Weisskrainer Musems Belokranjski muzej Metlika. Das Museum ist ebenfals Mitglied des projektes LAND DER USKOKEN.

Zur Eröffnung der Sonderausstellungen kamen mehrere Projektmiglieder die bei dieser informationsreichen Ausstellung gleichzeitig die Gelegenheit hatten die Fahrt als Studienreise zu nutzen. Die Projektmitglieder aus Kroatien und Slowenien konnten Jugendliche aus der Lausitz treffen, das Krabat Pils der wittichenauer Brauerei kosten, das neue und alte Vorwerk in Gross Särchen beleuchten und in der Krabatmühle Schwarzkollm sorbische Trachten im Trachtenhaus des Jurij Brezan bewundern. Nach der Ausstellung plant man den Waffenrock des Johann von Schadowitz nach Schwarzkollm zu verlegen. Damit wird der Held der Erzählung Krabat und der Waffenrock des wahren Menschen eine Dauerausstellung zu Ehren des Schriftstellers Jurij Brezan. Seine Erzählung von Krabat dem sorbischen Zauberers Krabat ist neben dem Roman des Ottfried Preussler gewiss eine der Besten und Bekanntesten. UNSERE EMPFEHLUNG: Wer die Erzählung von Jurij Brezan noch nicht gelesen hat, sollte es tun. 

Ein grosser Dank geht an das Sorbische Museum, dem Familienforscher Hans-Juergen Tausch, dem Schirmherrn der Ausstellung Herrn Dr. Peter Neumann Honorarkonsul Kraotiens in Sachsen, Joerg Tausch dem grossartigen Künstler, dem sorbischen Förderverein, dem Sorbischen Institut, der staatlichen Kunstsammlung Dresden, dem Belokranjski Museum, der Kravat Pukovnija Zagreb der Acadmia Croatica und dem Reisebüro Von Schadowitz, d.o.o. aus Metlika sowie Monika Bračika für die Koordination zwischen den internationalen Mitwirkenden.